Das Thema beschäftigt mich jetzt schon länger, aber erst heute ist es mir mal so richtig deutlich geworden, inwieweit Soziale Arbeit auch an Grenzen stoßen kann, auf die sie nur wenig Einfluss hat. Dies fällt mir auf, wenn ich Finanzierungsstrukturen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene anschaue oder mit der „Flexibilität“ oder gar mit der „Sinnhaftigkeit“ von Verwaltungsabläufen und Prozessen konfrontiert bin.
In einem anderen Beitrag wird hier in diesem Blog gerade gefragt, was die Soziale Arbeit in der Frage bzgl. Migration tut oder nicht tut. Aus meiner Perspektive liegt die Verantwortung hier aber nicht bei der Sozialen Arbeit, sondern vielmehr an festgefahrenen bürokratischen Strukturen und Abläufen – bis hin zu Finanzierungsfragen -, die dafür sorgen, dass ein flexibler Umgang mit außerordentlichen Situationen außerordentlich erschwert oder gar nahezu unmöglich gemacht wird. In der Logik der Bürokratie wird jedoch sauber und korrekt gehandelt.
Ich frage mich insofern viel mehr, inwieweit die Soziale Arbeit noch nacharbeiten muss, um ihren Einfluss auf die Programmebene zu vergrößern? Welche Personen oder Adressen haben wir hier positioniert oder gedenken wir zu positionieren? Nach meinem Dafürhalten wäre das zumindest eine Option, um langfristig zu mehr Flexibilität zu kommen.