Haben wir systemtheoretisch-oder-wie-auch-immer inspirierten Personen hier irgendeine Ahnung, wie mit Phänomenen wie PEGIDA, Fundamentalismus (egal welcher Couleur) verantwortungsvoll umgegangen werden kann? Was tun, wenn diffuse Ängste und Unsicherheiten als sinnstiftend und stabilisierend in sozialen Systemen wirken? Was tun, wenn diese Ängste über die Anwendung von Gewalt oder über die Toleranz von Gewalt „bearbeitet“ werden? Wie kann mit derlei Perspektiven in Beziehung gegangen werden?
Ich kann hier erstmal auch nicht mehr formulieren als große Fragen. Einen Lösungsansatz bzw. ein Konzept im großen Stil gibt es (scheinbar) nicht. Passiert aktuell gesellschaftlich das, was in Supervisionen, Coachings, Beratungssettings auch immer wieder beobachtet werden kann? Tendenziell dogmatische Wertesysteme stehen Veränderungen ratlos gegenüber, streben umso mehr nach Permanenz, Identität wird als leere Phrase nur noch im „dagegen sein“ formuliert ohne sich selbst formulieren zu können…